Blühstreifenprojekt im Kreis Wesel offiziell gestartet
Im Projekt wird mit Hilfe blühender Strukturen gezeigt, wie in Zusammenarbeit mit ortsansässigen Landwirten für Bestäuber wie Wildbienen, Schmetterlinge und Hummeln wirksame Naturschutzmaßnahmen umgesetzt werden können. Im vergangenen Jahr begann bereits die einjährige Testphase, an der 14 Landwirte teilnahmen und über 11 ha Blühstreifen anlegten.
Im Sinne der seit 1997 bestehenden Kooperationsvereinbarung „Landschaftsplanung/Landwirtschaft“ mit der Kreisbauernschaft Wesel e.V. legen die Stiftung und der Kreis besonderen Wert darauf, dass sich die geförderten Maßnahmen sowohl in die Abläufe der landwirtschaftlichen Betriebe integrieren lassen als auch einen ökologischen Mehrwert für bestäubende Insekten aufweisen. Mit einem erhöhten Blüten- und damit Insektenangebot verbessern sich gleichzeitig die Lebensbedingungen für Vogelarten der offenen Feldlfur wie z. B. Feldlerche und Kiebitz, für die Insekten ein wichtiger Nahrungsbestandteil sind.
„Ich freue mich sehr, dass wir mit dem Blühstreifenprojekt gemeinsam mit der Stiftung Rheinische Kulturlandschaft der Landwirtschaft im Kreis Wesel ein unbürokratisches und attraktives Instrument zur Umsetzung wirkungsvoller Maßnahmen für die Insektenförderung an die Hand geben können. Ich hoffe, dass viele Betriebe davon Gebrauch machen werden“, betonte der Landrat.
Dass es viele landwirtschaftliche Betriebe geben wird, die Interesse an dem Projekt haben, davon ist Friedhelm Decker überzeugt: „Bereits mit mehr als 500 Land- und Forstwirten setzt unsere Stiftung kooperativ Naturschutzmaßnahmen um und zahlreiche Landwirte – auch viele Teilnehmer aus dem letzten Jahr – haben bereits Interesse an einer Teilnahme am Projekt bekundet und dafür Flächen zur Verfügung gestellt.“
Ansprechpartner für das Projekt ist Torsten Quinkenstein (Fon 0 28 1 – 47 57 26 – 37).
Gefördert durch den Niederrhein-Kreis Wesel.