Projekt „Naturschutzberatung für rheinische Obstbauern“ startet ins dritte Jahr

(11.09.2015) Eine Nisthilfe für Wildbienen, die eine Apfelanlage zum Summen bringt? Ein Blühstrauch, der an der Verankerung von Hagelschutznetzen gepflanzt wurde? Dies sind nur zwei Beispiele für die vielfältigen Möglichkeiten, Obstbaukulturen als wertvollen Lebensraum für Nützlinge zu gestalten. Das Beratungsprojekt der Stiftung Rheinische Kulturlandschaft für rheinische Obstbauern zeigt, wie es gehen kann und startet nach erfolgreichen zwei Projektjahren nun in das dritte Jahr.

 

Rosenstrauch an einer Verankerung für Hagelschutznetze.

Rosenstrauch an einer Verankerung
für Hagelschutznetze.

Bisher konnten bereits Beratungen auf 20 Obstbaubetrieben durchgeführt werden. Ziel der Beratungen ist es, Naturschutzmaßnahmen so in den jeweiligen Betrieb zu integrieren, dass hierbei ökologische und ökonomische Aspekte berücksichtigt werden.

Die Anlage von Lesesteinhaufen, die Pflanzung von Blühsträuchern oder der Bau von Turmfalkenkästen stehen dabei neben vielen weiteren Maßnahmen zur Verfügung, wenn es gilt, die biologische Vielfalt im Obstbau zu fördern.

Für das dritte Projektjahr sind weitere einzelbetriebliche Beratungen sowie ein vertiefender Workshop auf einem Betrieb mit bereits umgesetzten Naturschutzmaßnahmen geplant. Auch der zukünftigen Obstbaugeneration wird in einer Informationsstunde an der Berufsschule das Thema Biodiversitätsförderung im Obstbau näher gebracht.

Die Stiftung Rheinische Kulturlandschaft führt dieses Projekt gemeinsam mit dem Provinzialverband Rheinischer Obst- und Gemüsebauer e.V. durch und erfährt darin eine finanzielle Unterstützung von der Landgard-Stiftung.

Weiterführende Informationen sowie hilfreiche Informationsblätter zur Umsetzung verschiedenster Naturschutzmaßnahmen finden Sie auf der Projektseite.