Schatzsuche nach den „Juwelen des Ackers“ nun in vier Bundesländern

(20.01.2017) Früher in jedem Feld anzutreffen, heute ein echter Schatz: Viele Ackerwildkräuter sind so selten geworden, dass man sie tatsächlich mit der Lupe suchen muss. Echte Schatzsucher lassen sich hiervon jedoch nicht abschrecken.

Zu diesen gehören eindeutig die drei regionalen Partner des bundesweiten Ackerwildkrautprojektes „Unkraut vergeht nicht – stimmt nicht!“. Dieses stellte die Stiftung Rheinische Kulturlandschaft auf der Grünen Woche dem Fachpublikum vor. Auch Dr. Helmut Schramm, Geschäftsführer der Bayer CropScience Deutschland GmbH, besuchte den Stand der Kulturlandschaftsstiftungen, um sich über die aktuelle Entwicklung des von Bayer CropScience geförderten bundesweiten Ackerwildkrautprojektes zu informieren.

Schatzkarten im Einsatz ... (v.r.n.l.): Thomas Muchow, Geschäftsführer Stiftung Rheinische Kulturlandschaft, Erich Gussen, Stiftungsratsmitglied der Stiftung Rheinische Kulturlandschaft und am Projekt teilnehmender Landwirt, Prof. em. Dr. Wolfgang Schumacher, stv. Vorstandsvorsitzender Stiftung Rheinische Kulturlandschaft, Friedhelm Decker, Vorstandsvorsitzender Stiftung Rheinische Kulturlandschaft, und Dominik Himmler (l.), Geschäftsführer Bayerische KulturLandStiftung informieren Dr. Helmut Schramm (2.v.l.), Geschäftsführer Bayer CropScience Deutschland GmbH, über die aktuellen Entwicklungen im bundesweiten Ackerwildkrautprojekt.

Schatzkarten im Einsatz … (v.r.n.l.): Thomas Muchow, Geschäftsführer Stiftung Rheinische Kulturlandschaft, Erich Gussen, Stiftungsratsmitglied der Stiftung Rheinische Kulturlandschaft und am Projekt teilnehmender Landwirt, Prof. em. Dr. Wolfgang Schumacher, stv. Vorstandsvorsitzender Stiftung Rheinische Kulturlandschaft, Friedhelm Decker, Vorstandsvorsitzender Stiftung Rheinische Kulturlandschaft, und Dominik Himmler (l.), Geschäftsführer Bayerische KulturLandStiftung informieren Dr. Helmut Schramm (2.v.l.), Geschäftsführer Bayer CropScience Deutschland GmbH, über die aktuellen Entwicklungen im bundesweiten Ackerwildkrautprojekt.

 

… bei der Suche nach gefährdeten Ackerwildkräutern.

In dem Schutzprojekt für bedrohte Ackerwildkräuter engagieren sich bereits die Bayerische KulturLandStiftung für das Bundesland Bayern und Dr. Sven Wehke von WEHKE – Naturschutz und Landwirtschaft für das Bundesland Rheinland-Pfalz. Als dritter regionaler Projektpartner wird in diesem Jahr die Kulturlandstiftung Sachsen-Anhalt mit der Suche, Vermehrung und Wiederansiedlung der Ackerwildkraut-Raritäten beginnen.

Die Partner orientieren sich dabei an dem Konzept des rheinischen Modellprojekts der Stiftung Rheinische Kulturlandschaft. So ist beispielsweise die Schonung der verbliebenen Restpopulationen der Ackerwildkräuter Voraussetzung für die Sammlung der seltenen Samen. Auch das naturräumliche Vorgehen bei der Wiederansiedlung ist von großer Bedeutung, um eine Verfälschung regional vorkommender Pflanzensippen zu vermeiden.

Bei der diesjährigen Internationalen Grünen Woche setzten Schatzkarten der beteiligten Bundesländer die Ackerwildkraut-Suche ins Bild. Sie zeigen jeweils den Fundort eines seltenen Ackerwildkraut-Juwels. So wurde im Rheinland der Venus-Frauenspiegel, in Bayern der Acker-Wachtelweizen, in Rheinland-Pfalz das Acker-Filzkraut und in Sachsen-Anhalt der Venuskamm aufgespürt. Diese sollen künftig nicht mehr nur mit Schatzkarten sowie ausgeprägtem Spürsinn und Fachwissen zu finden sein, sondern zunehmend wieder in möglichst vielen geeigneten, extensiv bewirtschafteten Äckern heimisch werden.