Seltene Ackerwildkräuter zu Gast auf der Grünen Woche in Berlin

(19.01.2018) Briefmarken sind Miniatur-Kunstwerke, die oftmals abenteuerliche Geschichten erzählen könnten. Seltene Stücke werden von Sammlern mit Leidenschaft aufgestöbert und sorgfältig aufbewahrt. Somit haben sie viel gemein mit den gefährdeten Ackerwildkräutern, die im Projekt „Unkraut vergeht nicht – stimmt nicht!“ der Stiftung Rheinische Kulturlandschaft erhalten werden. Wie gut sich Ackerwildkräuter zudem als Motiv für Briefmarken eignen, davon konnten sich heute die Besucher der Internationalen Grünen Woche in Berlin überzeugen.
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Unsere „Blaue Mauritius“: Individuelle Briefmarke der Stiftung Rheinische Kulturlandschaft mit Acker-Rittersporn

Nicht nur für Philatelisten interessant war die hier präsentierte individuelle Briefmarken-Serie mit vier Raritäten der Äcker, nämlich Acker-Rittersporn, Korn-Rade, Sand-Mohn und Acker-Löwenmaul. Deren farbenfrohe Blüten stehen für die vier Bundesländer, in denen das Projekt „Unkraut vergeht nicht – stimmt nicht!“ schon aktiv ist: NRW (Rheinland), Bayern, Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt. Das bundesweite Projekt der Stiftung Rheinische Kulturlandschaft konzentriert sich somit – naturschutzfachlich und nun auch philatelistisch – ganz auf das Sammelgebiet „Gefährdete Ackerwildkräuter Deutschlands“.

Ziel des Naturschutz-Projektes ist jedoch nicht das reine Sammeln und Katalogisieren der Kostbarkeiten, sondern vor allem das Vermehren und das Wiederansiedeln der seltenen Arten in ihren Herkunftsregionen. Denn nur so können auch künftige Generationen Äcker nicht nur in Alben, sondern ganz real wieder in rot und blau, rosa und purpur erblühen sehen.

Dieses Ziel verfolgt die Stiftung Rheinische Kulturlandschaft gemeinsam mit regionalen Partnern, zu denen bisher die Bayerische KulturLandStiftung, Dr. Sven Wehke (WEHKE – Naturschutz und Landwirtschaft) in Rheinland-Pfalz und die Stiftung Kulturlandschaft Sachsen-Anhalt zählen. Nach und nach soll das bewährte Projekt-Konzept, das die Stiftung Rheinische Kulturlandschaft im Rheinland (NRW) bereits seit 2010 umsetzt, mit Partnern auf weitere Bundesländer übertragen werden. Das Projekt wird unterstützt von Bayer.

Setzen sich gemeinsam für den Ackerwildkrautschutz in Deutschland ein: (v.l.n.r.): Dominik Himmler, Geschäftsführer Bayerische KulturLandStiftung, Dr. Helmut Schramm, Geschäftsführer Bayer CropScience Deutschland GmbH, Friedhelm Decker, Vorstandsvorsitzender unserer Stiftung und Thomas Muchow, Geschäftsführer unserer Stiftung. (Foto: Katja Zippel)