Station 3

Entwicklungsfläche für Guter-Heinrich-Flur

Diese Schutzfläche an einer schattigen Wand soll dem Guten Heinrich ein neues Zuhause bieten.

Der Gute Heinrich blüht im zweiten Jahr nach der Einsaat. Die Blüten sind unscheinbar, da sie vom Wind bestäubt werden.
Bild: Otto Wilhelm Thomé, 1885, Gemeinfrei / Wikimedia Commons

Dem Guten Heinrich sind wir schon einmal auf diesem Rundgang begegnet, denn möglichst viele Wuchsorte im Museum sollen langfristig das Überleben dieser selten gewordenen Art sichern.

Gefällt es dem Guten Heinrich an einem Ort, wird er bis zu 80 cm hoch und vermehrt sich ab dem zweiten Standjahr durch Samen von alleine. Im Herbst zieht sich die mehrjährige Art zurück, im Frühjahr treibt sie aus ihrer Wurzel wieder neu aus.

Diese Schutzfläche wird künftig dem Guten Heinrich einen neuen Wuchsort im LVR-Freilichtmuseum Kommern bieten.

Will man den Guten Heinrich wie hier ganz neu ansiedeln, sammelt man im Sommer und Herbst Samen in der Nähe und sät diese im Herbst oder Frühjahr aus. Sie keimen besonders gut, wenn sie nur oben auf die Erde aufgestreut werden und zudem einige Wochen kühler Witterung ausgesetzt sind. Denn der Gute Heinrich ist ein „Lichtkeimer“ und „Kältekeimer“. Im Frühling sprießen dann die ersten zarten Blätter zwischen Großer Brennnessel und Breit-Wegerich.

Wo? Baugruppe Niederrhein, bei Haus Nr. 54  („Togrund-Hof“ aus Hoser)

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