Station 6

Knoblauchrauken-Kälberkropf-Gesellschaft

In dieser Schutzfläche am Dorfrand hinter einem Haus wächst der Hecken-Kälberkropf (Chaerophyllum temulum) mit Gundermann (Glechoma hederacea) und Echter Nelkenwurz (Geum urbanum). Dieser Ort ist schattig, nährstoffreich und etwas feucht. Auch im Schatten von Hecken und an Waldrändern fühlen sich diese Pflanzenarten daher wohl.

Der Hecken-Kälberkropf ist ein Doldenblütler. Er ist gut an den Borsten auf den Stängeln und Blättern zu erkennen. Unterhalb der Verzweigungen ist der Stängel stark verdickt  und gefleckt. Daher kommt auch der Name der Artengruppe: Kälberkropf.  

Blütendolde des Hecken-Kälberkropfs

Achtung: Der Kälberkropf ist leicht giftig und wird deshalb auch Taumel-Kälberkropf genannt: Tiere beginnen zu taumeln, wenn sie ihn fressen. Zudem kann er mit dem noch giftigeren Gefleckten Schierling (Conium maculatum) verwechselt werden. Also bitte nicht anfassen!

Tipp zur Unterscheidung: Der Schierling hat glatte Stängel, der Kälberkropf hat borstige Stängel.

Hier sieht man gut den borstigen und verdickten Stängel des Hecken-Kälberkropfs

In dieser Schutzfläche wurden die Knoblauchsrauke (Alliaria petiolata), der Stinkende Storchschnabel (Geranium robertianum) und der Wiesen-Bärenklau (Heracleum sphondylium) eingesät. So entsteht eine Pflanzengesellschaft, von der viele Insektenarten profitieren.

Knoblauchsrauke, eine essbare Art, an einer Hecke

Auch die schon vorhandenen Art Gundermann (Glechoma hederacea) gehört zu dieser schattenverträglichen Pflanzengemeinschaft.

Diese Schutzfläche befindet sich an einer schattigen Wand. Der Gundermann, eine alte Heil- und Zauberpflanze, hat sich hier schon angesiedelt, weitere Wildkräuter werden bald folgen.

Wo? Baugruppe Bergisches Land bei Haus Nr. 64 (Garnkasten aus Barmen-Öhde)

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