Station 8

Distelgesellschaft mit Färber-Resede

Diese Schutzfläche beherbergt  viele Arten, die es trocken und sonnig, aber auch nährstoffreich mögen.

Die Färberresede bildet lange, manchmal schlangenförmige Blütenstände mit vielen gelben Blüten aus. Auch der blau bis purpurn blühende Gewöhnliche Natternkopf (Echium vulgare) fühlt sich hier sehr wohl. Beide Arten sind echte Insekten-Magneten.

Hierzu gehört auch die Färberresede (Reseda luteola). Mit ihr lässt sich Wolle und Seide in gelb oder grün färben. Sie ist früher eigens dafür auf Feldern angebaut worden. Im Museum ist sie aber auch in den Gärten zu finden.

Die Eselsdistel kann bis zu 3 m hoch werden. Ihre dornigen Blätter erscheinen grau-grün, da sie von einem weißlichen Haarfilz bedeckt werden. Ihre Blüten sind purpurrot.
Bild: Jacob Sturm, 1796, Gemeinfrei / Wikimedia Commons

Typisch für diesen Standort wäre eine Eselsdistel-Gesellschaft. Allerdings fehlt hierzu ausgerechnet noch die namensgebende Art, die Eselsdistel (Onopordum acanthium). Das soll sich ändern! Deshalb wird diese imposante Pflanze hier zusammen mit anderen seltenen Arten der Roten Liste wieder hier angesiedelt. Der Wermut, die Katzenminze und die im Naturraum Eifel mittlerweile ausgestorbene Echte Ochsenzunge (Anchusa officinalis) gehören auch dazu.

Wo? Baugruppe Marktplatz Rheinland, auf der Rückseite der Häuser Nr. 110 und 111 (Nissenhütten)

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