Grünspecht

(Picus viridis)

Häufige Art der halboffenen Landschaften mit Gehölzen und Waldbereichen

Ökologie

Lebensweise

  • Tagaktiver Vogel, der häufig in offenem Gelände bei der Nahrungssuche zu beobachten ist
  • Auffallend ist der markante „lachende“ Ruf „kjückkjückkjück“, durch den man die Vögel meist bemerkt
  • Standvogel: Bei günstigen Bedingungen bleibt er auch im Winter in seinen Revieren
  • Höhere Schneelagen können die Nahrungssuche erschweren

Fortpflanzung

  • Ab Februar Paarungszeit
  • Als Höhlenbrüter auf alte Laubbäume angewiesen, die sich zum Höhlenbau eignen
  • Zwischen März und April beginnt meist der Höhlenbau bzw. die Nutzung bestehender Höhlen
  • Gelegegröße 5–8 Eier; diese werden ca. 14–17 Tage bebrütet
  • Jungvögel werden meist im Juli flügge

Nahrung

  • Nahrungssuche, im Gegensatz zu anderen Spechten, häufig auf Wiesen und Weiden
  • Hauptnahrung sind Ameisen
  • Artenreiche, kurzrasige Wiesen bieten gute Nahrungsbedingungen
  • Gerne werden Ameisenhaufen aufgehackt, die sich trittgeschützt unter den Weidezäunen von z. B. Viehweiden etablieren konnten

Verbreitungskarte

Verbreitungskarte: verändert nach: EEA, 2014; Basiskarte: GeoBasis-DE / BKG, 2019

Wissenswertes

Der Grünspecht wird auch Erdspecht genannt, aufgrund seiner auffälligen Nahrungssuche und hüpfenden Fortbewegung am Boden, da seine Hauptnahrung Ameisen sind.

Gefährdung

  • Rote Liste Deutschland: ungefährdet (Kategorie *)
  • Verlust der Hauptnahrung (Ameisen) durch Grünlandumbruch, Verlust von Randstrukturen, wie Säumen und Wegrändern
  • Intensive Grünlandnutzung mit Düngung, häufiger Mahd und Pflanzenschutzmitteleinsatz kann ebenfalls zum Verlust der wichtigsten Nahrungsquellen führen
  • Verlust von Feldgehölzen und Obstbaumbeständen, die zur Anlage von Bruthöhlen dienen können

Lebensraum / Erforderliche Bewirtschaftung

  • Gerne werden strukturreiche Obstanbaugebiete, Parklandschaften, Feldgehölze und Streuobstwiesen sowie offene Landschaften besiedelt
  • Gilt als Kulturfolger, der gute Bedingungen in der halboffenen Kulturlandschaft vorfindet
  • Altholzanteile sind für den Bau der Bruthöhle notwendig
  • Gebunden an das Vorkommen der Hauptnahrungsquelle Ameisen, welche ungestörte, extensiv genutzte Bodenbereiche benötigen
Präsenz in der Fläche (erwachsenes Tier)
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Feb
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Jun
Jul
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Okt
Nov
Dez
Brutzeit / Jungenaufzucht
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