Wiesen-Kammgras
(Cynosurus cristatus)
(Leucanthemum ircutianum) Typische Art der Fett-, Stand- und Mähweiden, auch in Wiesen vorkommend
Ökologie
Lebensweise
- Niedrig bleibendes, ausdauerndes, sommergrünes Süßgras
- Es bildet kleine Horste mit zahlreichen Grundblättern
- Überwinterungsknospen nahe der Erdoberfläche (Hemikryptophyt)
Fortpflanzung
- Bestäubung durch Wind
- Samenausbreitung durch Wind sowie durch Weidetiere; Menschenausbreitung als Kulturbegleiter; wahrscheinlich auch Zufallsausbreitung mit dem Futter
- Die Samen können im Boden bis 1 Jahr keimfähig bleiben (temporär)
Habitatansprüche / Lebensraum
- Wächst auf frischen, nährstoff- und basenreichen (aber nicht überdüngten), mild bis mäßig sauren, humosen, oft dichten Ton- und Lehmböden in humider Klimalage
- Tritt auf Weiden, Wiesen und an Wegrainen auf
- Lehm- und Lichtzeiger
Verbreitungskarte
Wissenswertes
Die Blätter werden gern von Weidetieren gefressen, die Halme sind jedoch oft zu zäh. Das Gras ist sehr weidefest und wertvoll für Herbstweiden, da lange Nachwuchs gebildet wird. Futterwert: hoch
Gefährdung
- Rote Liste Deutschland: ungefährdet (Kategorie *)
- Verdrängung durch hohe Düngergaben
- Umbruch von Grünland
Erforderliche Bewirtschaftung
- Eine extensive Bewirtschaftung in Verbindung mit keiner bzw. nur mäßiger Düngung begünstigt die Förderung der Art
- Die Art ist gut schnittverträglich und erlaubt drei bis vier Schnitte im Jahr oder Beweidung
- Als niedrig bleibendes Gras ist es gut für die Schafbeweidung geeignet
Typische Begleitarten
Deutsches Weidelgras (Lolium perenne), Herbst-Schuppenlöwenzahn (Scorzoneroides autumnalis), Weiß-Klee (Trifolium repens)
Blühzeitraum
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez
Samenbildung
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez