Hand in Hand für Insekten und Co. – Blühstreifen im Kreis Wesel
Dass es hier summt und brummt, ist diesen beiden zu verdanken. Denn mit ihrer Vertragsunterzeichnung im Januar dieses Jahres haben sie den Grundstein für die Anlage von mehrjährigen Blühstreifen in Wesel gelegt. So wird von engagierten Landwirten wie der Familie Verweyen-Thenagels gezeigt, dass mit Hilfe vielfältiger blühender Strukturen für Bestäuber wie Wildbienen, Schmetterlinge und Hummeln wirksame Naturschutzmaßnahmen umgesetzt werden können. Insgesamt wurden seit der Vertragsunterzeichnung (s. Pressemitteilung vom 22.01.2019) von der Stiftung Rheinische Kulturlandschaft in Zusammenarbeit mit 23 Flächenbewirtschafter*innen Blühstreifen auf einer Gesamtfläche von 16,4 Hektar im Kreis Wesel angelegt.
„Im Sinne eines kooperativen Naturschutzes legen wir Wert darauf, dass die geförderte Maßnahme sowohl einen ökologischen Mehrwert für bestäubende Insekten aufweist als auch in die Abläufe der landwirtschaftlichen Betriebe integrierbar ist“, erklärte Decker die Arbeitsweise der Stiftung. Mit einem erhöhten Blüten- und damit Insektenangebot verbessern sich gleichzeitig auch die Lebensbedingungen für die typischen Vogelarten der Feldflur wie z. B. Feldlerche und Kiebitz, für die Insekten ein wichtiger Nahrungsbestandteil sind.
„Ich freue mich sehr, dass wir mit dem Blühstreifenprojekt gemeinsam mit der Stiftung Rheinische Kulturlandschaft der Landwirtschaft im Kreis Wesel ein unbürokratisches und attraktives Instrument zur Umsetzung wirkungsvoller Maßnahmen für die Insektenförderung an die Hand geben konnten. Die Blühstreifen leisten darüber hinaus einen Beitrag zur Erhaltung unserer abwechslungsreichen Kulturlandschaft“, betonte der Landrat.
Wenig abwechslungsreich war hingegen auch dieses Jahr die Wetterlage am Niederrhein. So war die Anlage des 0,8 ha großen Blühstreifens bei Verweyen-Thenagels durch die anhaltende Trockenheit geprägt. „Die Saat auf dem Blühstreifen in Ginderich ist trotz der schwierigen Wetterverhältnisse aufgegangen – jetzt geht es darum, den Streifen in den kommenden Jahren weiter zu betreuen und zu entwickeln“, führte Torsten Quinkenstein, Projektleiter der Stiftung Rheinische Kulturlandschaft, aus.
Der Kreis Wesel finanziert das Projekt durch Ersatzgelder, die ausschließlich für Maßnahmen zur Entwicklung der Landschaft zur Verfügung stehen.
Ansprechpartner für das Projekt ist Torsten Quinkenstein (Fon 0 28 1 – 47 57 26 – 37).
Gefördert durch den Niederrhein-Kreis Wesel.