Neues „Institut für Kulturlandschaftsforschung“ an der Universität Bonn gegründet

(22.11.2024) Die Unterschriften von Prof. Dr. Dr. h. c. Michael Hoch, Rektor der Universität Bonn, und Bernhard Conzen, Vorstandsvorsitzender unserer Stiftung Rheinische Kulturlandschaft, sind getrocknet, und damit ist das mittlerweile 18. An-Institut der Universität gegründet. Sogenannte An-Institute sind rechtlich selbstständige Einrichtungen, die das wissenschaftliche Spektrum der Universität mit ihren Expertisen ergänzen und vom Rektorat als an der Universität Bonn anerkannte Institute geführt werden.

Trafen sich zur Unterzeichnung des Kooperatiosnvertrages im Rektorat der Universität Bonn (v.l.n.r.): Thomas Muchow, Geschäftsführer Stiftung Rheinische Kulturlandschaft, Prof. Dr. Walter Witke, Dekan Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät Universität Bonn, Prof. Dr. Karl-Heinz Erdmann, stv. Vorstandsvorsitzender Stiftung Rheinische Kulturlandschaft, Bernhard Conzen, Vorstandsvorsitzender Stiftung Rheinische Kulturlandschaft, Prof. Dr. Dr. h. c. Michael Hoch, Rektor Universität Bonn, und Prof. Dr. Heiko Schoof, Dekan Agrar-, Ernährungs- und Ingenieurwissenschaftliche Fakultät Universität Bonn

Durch die Gründung als An-Institut der Universität Bonn wird die Kooperation mit den Fakultäten der Universität gestärkt und verstetigt – insbesondere mit der Agrar-, Ernährungs- und Ingenieurwissenschaftlichen sowie der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät und dem gemeinsam angebotenen interfakultären Masterstudiengang „Naturschutz und Landschaftsökologie“, erläutert Bernhard Conzen den Gründungsgedanken.

Wir freuen uns über dieses neue An-Institut, das einen Schwerpunkt darauf legt, unsere Kulturlandschaft zu erforschen und zu bewahren. Damit stärken wir als Exzellenzuniversität erneut eine strategische Partnerschaft, die nicht nur für die beteiligten Einrichtungen von hohem Nutzen ist, sondern auch der gesamten Region unmittelbar zugutekommt“, betont Rektor Michael Hoch.

Seit der Gründung unserer gemeinnützigen Naturschutzstiftung in 2003 sind die Themen Forschung und Entwicklung integraler Bestandteil unserer Arbeit. Das anhaltende Wachstum dieses Arbeitsfeldes, verbunden mit dem Wunsch, die Tätigkeit in Forschung und Lehre zu stärken, wird nun im „Institut für Kulturlandschaftsforschung“ gebündelt.

Das Institut versteht seine Aufgabe als Brückenbauer zwischen akademischer Theorie, politischen Vorgaben und Diskussionen auf der einen Seite sowie Planung, Organisation und Umsetzung von Konzepten und Maßnahmen auf der anderen Seite. Es füllt damit eine bestehende Lücke, indem es wissenschaftsbezogene und gleichzeitig praxisnahe Kenntnisse zum kooperativen Naturschutz erarbeitet und gleichzeitig diese für wichtige Akteure aufbereitet und zur Verfügung stellt – etwa Fachverwaltungen und -behörden, Landnutzende aus Land- und Forstwirtschaft, Jagd, Naturschutzorganisationen sowie Eigentümer:innen und Besitzer:innen von Flächen in den Kulturlandschaften.

Dies gilt gleichermaßen für die Aus- und Weiterbildung in den Grünen Berufen als auch der Hochschulausbildung, u. a. der Disziplinen Ökologie, Biologie, Geographie sowie der Agrar- und Forstwissenschaften. Ziel ist es, den Dialog zwischen den verschiedenen Nutzungsinteressen und den verschiedenen Schutzinteressen zu fördern, um so zu einem besseren Verständnis von Theorie und Praxis beizutragen.