Internationaler Tag des Artenschutzes

(03.03.2021) Mit dem heutigen Tag des Artenschutzes wird der weltweite Schutz aller Tier- und Pflanzenarten ins Bewusstsein der Bevölkerung gerückt. Er wurde im Jahr 2013 durch eine Resolution der Generalversammlung der Vereinten Nationen ins Leben gerufen.

Doch die Ursprünge des Tag des Artenschutzes gehen viel weiter zurück. Am 3. März 1973, also vor fast 50 Jahren, wurde das Washingtoner Artenschutzabkommen ausgehandelt und trat 1975 in Kraft. Inzwischen sind mehr als 180 Länder dem Abkommen beigetreten. Ziel ist der Schutz gefährdeter Arten durch die Regulierung oder das Verbot des internationalen Handels mit wild lebenden Tier- und Pflanzenarten.

Denn nicht nur der Verlust des Lebensraums bedroht viele Arten weltweit. Auch durch Wilderei und Handel sind viele Arten vom Aussterben bedroht. Seltene Tierarten werden aufgrund ihrer Schönheit gejagt und – tot oder lebendig – als Ware verkauft.

In den Anhängen des Washingtoner Artenschutzabkommens werden etwa 5.000 Tier- und ca. 28.000 Pflanzenarten in verschiedenen Gefährdungsstufen aufgelistet. Ein- und Ausfuhr werden je nach Schutzstatus durch Handelsverbote, Exportquoten oder zusätzliche Genehmigungspflichten geregelt.

Der Vollzug des Abkommens erfolgt in Deutschland durch das Bundesamt für Naturschutz. In der Regel alle zwei Jahre wird eine Vertragsstaatenkonferenz durchgeführt, bei der z. B. neue Arten in die Anhänge aufgenommen werden.

Am jährlichen Gedenktag wird auf die Bedeutung der wild lebenden Tier- und Pflanzenarten für den Menschen und auf den anhaltenden globalen Verlust der Artenvielfalt aufmerksam gemacht. Dieses Jahr steht der Tag des Artenschutzes unter dem Motto „Wälder und Lebensgrundlagen: Erhalt von Mensch und Planet“. Mit dem Schwerpunkt Wald wird die Ökosystemleistung von Wäldern in den Vordergrund gestellt, die die Lebensbedingungen von Millionen Menschen weltweit unmittelbar beeinflusst.

Auch unsere Stiftung trägt seit mittlerweile mehr als 15 Jahren durch ihre vielfältigen Projekte mit Natur- und Artenschutzmaßnahmen zum Erhalt der Artenvielfalt bei. Artenschutz sollte allerdings nicht nur Thema von Naturschutzaktiven oder internationaler Abkommen sein, sondern fängt bereits vor der eigenen Haustür an.

Wer sich für die Förderung und den Schutz unserer heimischen Flora und Fauna einsetzen will, den unterstützt unsere Stiftung aktuell innerhalb der Aufklärungskampagne „Lokal, regional, ganz egal?!“ und so lange der Vorrat reicht mit kostenlosen Saatguttütchen und Postkarten zum Thema Saatgut und seine Herkünfte.