Wilde Vielfalt im Museum

Projekt zur Förderung der Vielfalt seltener Wildkräuter der Äcker und Dörfer im LVR-Freilichtmuseum Kommern

Acker-Rittersporn und Venuskamm, Guter Heinrich und Eselsdistel: Diese und viele weitere Wildkräuter waren früher ganz selbstverständliche Bestandteile der Äcker und Dörfer. Heute jedoch sind zahlreiche dieser „Unkräuter“ im Rheinland so selten geworden, dass sie besonderer Förderung bedürfen.
Eine wichtige Rolle können hierbei Freilichtmuseen spielen, in denen die Lebensräume dieser Arten mithilfe traditioneller Bewirtschaftungsformen weiterhin erhalten werden. Gleichzeitig bietet sich hier den Museumsgästen die Möglichkeit zum Kennenlernen oder auch Wieder-Entdecken der seltenen Wildkräuter.


Das dreijährige Projekt „Wilde Vielfalt im Museum“ unserer Stiftung greift diese Kombination aus „Schutz durch Nutzung“ und Umweltbildung in Kooperation mit dem LVR-Freilichtmuseum Kommern auf und entwickelt sie weiter.
Hierzu gehören neben der Kartierung und Pflege der seltenen Wildkräuter auch zahlreiche interaktive Bildungsangebote für große und kleine Museumsgäste.
Ziel des Projektes ist dabei, neben der Motivation und Information von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen zur Förderung der gefährdeten Arten auch die praktischen Fähigkeiten hierzu zu vermitteln.
Eine wichtige Rolle spielen hierbei Ausbildungskurse zu Wildkrautpatinnen und -paten für Jugendliche und Erwachsene, die in jedem Projektjahr stattfinden.
Ein neuer Rundweg führt die Museumsgäste zudem ab Herbst 2020 zu besonderen Standorten „wilder Vielfalt“ im Museum.

Weitere Angebote zur „wilden Vielfalt“, etwa eine Ausstellung, Führungen sowie eine Rallye – werden während der Projektlaufzeit hinzukommen.
Die Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen sowie der Förderverein Rheinisches Freilichtmuseum Kommern e.V. und die Deutsche Postcode Lotterie fördern das Projekt.