Blütenmenü in Bedburg-Hau

(31.07.2018) Ein fein abgeschmecktes Pollen-Menü in allen erdenklichen Farben von gelb über orange bis violett und ein Nektarangebot für die unterschiedlichsten Geschmäcker – das sind die Verlockungen eines wahren Bienen-Schlaraffenlandes, an dem die Gemeinde Bedburg-Hau derzeit tatkräftig arbeitet: Die Kommune setzt sich mit zahlreichen Maßnahmen intensiv für die Steigerung und den Erhalt der Biodiversität ein, wie man an vielen Stellen im Gemeindegebiet sehen kann. Getreu ihrem Motto „Bienenfreundliche Gemeinde“ hat sie nun auch nach Möglichkeiten gesucht, ein Bienenparadies in Zusammenarbeit mit dem landwirtschaftlichen Berufsstand in Bedburg-Hau zu realisieren.
Blühende Gemeinde Bedburg-Hau Pressetermin Stiftung Rheinische Kulturlandschaft

Schaffen gemeinsam eine blühende Gemeinde (v.l.n.r.): Johannes Schlaghecken, Ortsvorsitzender Huisberden und Vorstandsmitglied Kreisbauernschaft Kleve, Markus Reinders, Zweigstellenleiter Niederrhein Stiftung Rheinische Kulturlandschaft, Norbert Paessens, Ortsvorsitzender Hau, Bernd Heisterkamp, Ortsvorsitzender Till-Moyland, Dieter Henseler, Gemeinde Bedburg-Hau, Fachbereichsleiter Planen und Bauen.

Unsere Stiftung hat diesen Gedanken aufgegriffen und im Sinne der Gemeinde im Jahr 2018 die Koordination und Anlage von insgesamt etwa 30.000 m² Blühstreifen – verteilt auf 30 Teilflächen – im gesamten Gemeindegebiet übernommen. In dem gemeinschaftlichen Projekt wurden die Flächen von Landwirtinnen und Landwirten kostenfrei zur Anlage der blühenden Flächen zur Verfügung gestellt.

Eingesät wurde eine vielfältige Saatgutmischung aus einjährigen Kulturpflanzen, die von der Stiftung konzipiert wurde. Die Aussaat wurde in enger Abstimmung mit der Stiftung durch einen ortsansässigen landwirtschaftlichen Betrieb übernommen.

Wie die gesamte Natur haben auch die Blühstreifen in diesem Jahr mit der ungewöhnlich sommerlichen Witterung zu kämpfen. Dennoch bieten sie Insekten und Vögeln in der offenen Landschaft dringend benötigte Nahrungsquellen und Rückzugsmöglichkeiten.

Die Bereitschaft der örtlichen Landwirte zur tatkräftigen Teilnahme an dem Projekt und der damit verbundene Umfang realisierter Maßnahmen haben die Erwartungen der Projektpartner mehr als erfüllt. Die Anlage mehrjähriger Blühstreifen im Rahmen des Projektes soll diesen Erfolg in den nächsten Jahren fortführen und ergänzen.