Einweihung Generationenwald des Universitätsklinikums Bonn – Informationstafeln zu Naturthemen runden Projekt ab

(30.04.2024) Mitten auf dem Venusberg-Campus des Universitätsklinikums Bonn (UKB) liegt ein kleines Waldstück, das in den vergangenen Jahrzehnten weitgehend einer eigendynamischen Naturentwicklung überlassen war. Das 1,3 ha große Areal wurde schließlich von unserer Stiftung, in Kooperation mit dem UKB und mit finanzieller Unterstützung der NRW-Stiftung, naturschutzfachlich aufgewertet. Der Generationenwald bietet nun einen Ort der Biodiversität und Entspannung für Patientinnen und Patienten sowie Mitarbeitende des UKB.

Gemeinsames Schaffen für den Generationenwald (v.l.n.r.) Charlotte Kaspari, Leiterin Facility Management UKB, Thomas Muchow, Geschäftsführer Stiftung Rheinische Kulturlandschaft, Eckhard Uhlenberg, Präsident NRW-Stiftung, Bernhard Conzen, Vorstandsvorsitzender Stiftung Rheinische Kulturlandschaft, Prof. Dr. Wolfgang Holzgreve, Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender UKB, Prof. Dr. Karl-Heinz Erdmann, Vorstandsmitglied NRW-Stiftung, Meike Frizen, Projektleiterin Stiftung Rheinische Kulturlandschaft

Prof. Wolfgang Holzgreve, Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender des UKB sagt: „Das UKB liegt auf dem Venusberg-Campus mitten im attraktiven Bonner Kottenforst. Unsere Waldflächen haben eine besondere Bedeutung für Erholungssuchende und erbringen wichtige Schutzfunktionen, wie z. B. Immissions- und Lärmschutz für die Bonner Bürgerinnen und Bürger. Wir freuen uns sehr, den bisher nicht zugänglichen Binnenwald als ein in vielerlei Hinsicht wertvolles Stück Natur dank der Stiftung Rheinische Kulturlandschaft und der Förderung der Nordrhein-Westfalen-Stiftung, Naturschutz, Heimat- und Kulturpflege aufzuwerten und zu einem wunderbaren Ort für Mensch und Natur zu machen. Insbesondere auch die Entlastung unserer Mitarbeitenden, für die unser „Wäldchen“ einen Erholungsort bietet, liegt uns sehr am Herzen.“

Gemeinsam vielfältig engagiert

Als grüne Lunge des Campus bildet der Generationenwald ein Naturerlebnis und einen dauerhaften Erholungsraum für die jährlich rund 500.000 Patientinnen und Patienten, die etwa eine Millionen Besucherinnen und Besucher sowie die über 9.000 Beschäftigten. Durch die ökologische Aufwertung wird gleichzeitig ein wertvoller Lebensraum für zahlreiche Tiere, wie Wildvögel und Insekten geschaffen.

Bernhard Conzen, Vorstandsvorsitzender unserer Stiftung Rheinische Kulturlandschaft, hebt die Bedeutung des Naturschutzgedankens hervor: „Ziel des gesamten einjährigen Projektes ist es, die natürlichen Lebensgrundlagen von Menschen, Tieren und Pflanzen – die Natur– am Beispiel dieses Waldstückes zu bewahren, aufzuwerten und dauerhaft zu sichern. Damit einher geht jetzt auch die Wissensvermittlung durch Informationsschilder entlang der Rundwege. Hier werden Naturthemen am Beispiel von Feuchtbiotopen, Heilpflanzen, Wildbienen, Totholz, dem Ökosystem Wald sowie den positiven gesundheitlichen Wirkungen des Waldes auf uns Menschen vorgestellt. Anhand von Tipps werden die Besuchenden zur aktiven Wahrnehmung und Umsetzung im eigenen Umfeld angeregt.“

Für die NRW-Stiftung, die das Projekt finanziell unterstützt, ist u. a. der Erhalt des Waldes als Lebensraum für Tiere und Pflanzen und die Verbesserung ihrer Lebensbedingungen ein zentrales Anliegen, weswegen Eckhard Uhlenberg, Präsident der NRW-Stiftung, anführt: „Naturflächen zu erhalten, gehört zu den Zielen unserer Stiftung. Wir möchten aber auch das Naturerlebnis und die Umweltbildung fördern. Deshalb unterstützen wir dieses Projekt gern, da es eine ökologische Aufwertung des Wäldchens mit einem neu entwickelten Informationskonzept verbindet.“

Nach der einjährigen Projektlaufzeit übernimmt unsere Stiftung eine dreijährige Patenschaft für den Generationenwald und steht in diesem Rahmen der UKB weiterhin mit ehrenamtlicher Beratung zur Verfügung. So soll das Ziel, den Generationenwald als Lebensraum „Wald“ ökologisch und zur Vermittlung von Naturbewusstsein und Wissenstransfer durch das Naturerlebnis aufzuwerten und die Heilung von Patientinnen und Patienten zu fördern, erreicht werden.


Gefördert durch die