Erfolgreiche Tagung „Biodiversität in der Agrarlandschaft: Von der Strategie zur praktischen Umsetzung“

(26.02.2016) Die Förderung der Artenvielfalt in der Agrarlandschaft rückt nicht erst seit der Veröffentlichung der neuen nordrheinwestfälischen Biodiversitätsstrategie zunehmend in den Fokus von Landwirtschaft und breiter Öffentlichkeit. Vor diesem Hintergrund veranstaltete die Stiftung Rheinische Kulturlandschaft am gestrigen Donnerstag, 25.02.16, eine Fachtagung zum Thema „Biodiversität in der Agrarlandschaft“ im Versuchszentrum Gartenbau in Köln-Auweiler.

 

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Referentinnen und Referenten stellten ihren Blick auf die Biodiversität in der Agrarlandschaft vor:

v.l.n.r.: Erich Gussen, Vizepräsident Rheinischer Landwirtschafts-Verband, Dr. Clara Berendonk, Landwirtschaftskammer NRW, Dr. Heiko Schmied, Projektleiter Stiftung Rheinische Kulturlandschaft, Prof. em. Dr. Wolfgang Schumacher, stv. Vorstandsvorsitzender Stiftung Rheinische Kulturlandschaft, Dr. Martin Woike, Abteilungsleiter Umwelt und Naturschutz MKULNV, Dr. Annette Doerpinghaus, Bereichsleiterin Planung, Koordination, Qualitätssicherung BfN, Helmut Stahl, 2. Vorsitzender nordrhein-westfälische Ornithologengesellschaft

Rund 120 Teilnehmende aus Landwirtschaft, Naturschutz, Saatguthandel, Behörden und der Fachpresse diskutierten, welche langfristigen Anforderungen durch die neue Biodiversitätsstrategie auf Landwirtinnen und Landwirte zukommen werden und wie Maßnahmen zur Förderung der Biodiversität in der Praxis umgesetzt werden können. Dabei wurden aktuelle Fragen und Antworten aus Politik, Forschung und Praxis zum Thema vorgestellt und erläutert.

Biodiversität in der Agrarlandschaft aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet

Dr. Martin Woike, Abteilungsleiter Umwelt und Naturschutz MKULNV

Dr. Martin Woike,
Abteilungsleiter Umwelt
und Naturschutz MKULNV

Nachdem die Anwesenden von Prof. Dr. em. Wolfgang Schumacher, stellv. Vorstandsvorsitzender der Stiftung Rheinische Kulturlandschaft, begrüßt wurden, stellte Dr. Martin Woike, Abteilungsleiter Umwelt und Naturschutz des Ministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes NRW, die vor kurzem veröffentlichte Biodiversitätsstrategie NRW vor.

Sie legt Richtlinien, Empfehlungen, kurzfristige und mittel- bis langfristige Ziele fest, die es auch in intensiv genutzten Regionen mit stark rückläufigen Zahlen vieler Tier- und Pflanzenarten umzusetzen gilt.

pdf Vortrag von Herrn Dr. Woike

Erich Gussen, Vizepräsident Rheinischer Landwirtschafts-Verband

Erich Gussen,
Vizepräsident Rheinischer
Landwirtschafts-Verband

Welche Rolle die Landwirtschaft für die Umsetzung der Biodiversitätsstrategie spielt, erläuterte Erich Gussen, Vizepräsident des Rheinischen Landwirtschafts-Verbands und aktiver Landwirt.

pdf Vortrag von Herrn Gussen

Helmut Stahl, 2. Vorsitzender nordrhein-westfälische Ornitholgengesellschaft

Helmut Stahl,
2. Vorsitzender
nordrhein-westfälische
Ornitholgengesellschaft

Wie die Konzepte der Biodiversitätsstrategie zu einem umfassenden Feldvogelschutz beitragen können, erklärte Helmut Stahl, 2. Vorsitzender der Nordrhein-Westfälischen Ornithologengesellschaft e.V.

Prof. em. Dr. Wolfgang Schumacher, stv. Vorstandsvorsitzender Stiftung Rheinische Kulturlandschaft

Prof. em. Dr.
Wolfgang Schumacher,
stv. Vorstandsvorsitzender
Stiftung Rheinische Kulturlandschaft

Anschließend zeigte Prof. Schumacher auf, wie die Umsetzung der Biodiversitätsstrategie in der landwirtschaftlichen Praxis gelingen kann.

pdf Vortrag von Prof. Schumacher

Dr. Annette Doerpinghaus, Bereichsleiterin Planung, Koordination, Qualitätssicherung BfN

Dr. Annette Doerpinghaus,
Bereichsleiterin Planung,
Koordination, Qualitätssicherung BfN

Von Dr. Annette Doerpinghaus, Leiterin des Bereichs Planung, Koordination, Qualitätssicherung des Bundesamtes für Naturschutz, erhielten die Anwesenden einen Einblick in das Bundesprogramm Biologische Vielfalt, in dem auch das Projekt „Summendes Rheinland – Landwirte für Ackervielfalt“ gefördert wird.

pdf Vortrag von Frau Dr. Doerpinghaus

Dr. Clara Berendonk, Landwirtschaftskammer NRW

Dr. Clara Berendonk,
Landwirtschaftskammer NRW

Die Entwicklung einer geeigneten Saatgutmischung für den Zwischenfruchtanbau erläuterte Dr. Clara Berendonk von der Landwirtschaftskammer NRW.

pdf Vortrag von Dr. Berendonk

Dr. Heiko Schmied, Projektleiter Stiftung Rheinische Kulturlandschaft

Dr. Heiko Schmied,
Projektleiter
Stiftung Rheinische Kulturlandschaft

Dr. Heiko Schmied, Projektleiter der Stiftung Rheinische Kulturlandschaft, stellte das Projekt „Summendes Rheinland – Landwirte für Ackervielfalt“ vor und ergänzte aktuelle Informationen rund um die Umsetzung der Projektmaßnahmen.
Dazu zählen die Anlage von blühenden Säumen und Zwischenfrüchten sowie die Aufstellung von Wildbienen-Nisthilfen zur Förderung von Bestäubern und Sensibilisierung der Öffentlichkeit für die Insektenvielfalt in der Agrarlandschaft.

pdf Vortrag von Herrn Dr. Schmied

Peter Zens, Landwirt Gertrudenhof Hürth-Hermülheim

Peter Zens,
Landwirt
Gertrudenhof Hürth-Hermülheim

Peter Zens, Landwirt aus Hürth, sprach über die Umsetzung der Maßnahmen in der landwirtschaftlichen Praxis und erläuterte, welchen direkten Nutzen Landwirte aus der Anlage von blühenden Zwischenfrüchten und Säumen ziehen können

pdf Vortrag von Herrn Zens

Nach einer Zusammenfassung der Tagungsergebnisse und Schlussworten von Friedhelm Decker, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Rheinische Kulturlandschaft, beendete der Moderator Dr. Andreé Hamm vom Institut für Nutzpflanzenwissenschaften und Ressourcenschutz der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn die Veranstaltung.

 

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links: Friedhelm Decker Vorstandsvorsitzender Stiftung Rheinische Kulturlandschaft rechts: Dr. Andreè Hamm Rheinische-Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn

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Gut besucht war die Tagung in der Landwirtschaftskammer in Köln-Auweiler

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Danksagung an die Vortragenden durch Friedhelm Decker

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