Gemeinsam für mehr Biodiversität – mehrjährige Saumstreifen in der Gemeinde Kranenburg

(24.06.2021) Ein reges Treiben von Bienen, Schmetterlingen und Käfern prägt den Blühstreifen von Landwirt Thomas Janssen in Kranenburg-Zyfflich. Ein passender Treffpunkt für den Pressetermin der Gemeinde Kranenburg und unserer Stiftung Rheinische Kulturlandschaft. Denn hier machen sich Ferdinand Böhmer, Bürgermeister der Gemeinde Kranenburg, Markus Reinders, stellvertretender Geschäftsführer unserer Stiftung, sowie weitere Vertreter:innen von Gemeinde und Stiftung ein Bild von der Wirksamkeit des eingesäten Blühstreifens.

Ziehen gemeinsam an einem Strang für die biologische Vielfalt in Kranenburg (v.l.n.r.): Ferdinand Böhmer, Bürgermeister Gemeinde Kranenburg, Markus Reinders, stellvertretender Geschäftsführer Stiftung Rheinische Kulturlandschaft, Ina Leukers, Auszubildende Betrieb Janssen, Thomas Janssen, Landwirt, Sebastian Rödl, Projektleiter Stiftung Rheinische Kulturlandschaft, Stefanie Peters, Mitarbeiterin Bauamt Gemeinde Kranenburg

Dass es hier summt und brummt, ist dem „Saumstreifenprojekt Kranenburg“ zu verdanken. Unterstützt mit Fördermitteln der Gemeinde Kranenburg organisiert unsere Stiftung Rheinische Kulturlandschaft die Anlage von Blüh- und Altgrasstreifen in der Gemeinde Kranenburg und setzt diese Naturschutzmaßnahmen zusammen mit interessierten Landwirten auf freiwilliger Basis um.

Insgesamt wurden seit Projektbeginn im Jahr 2019 in Zusammenarbeit mit fünf ortsansässigen Flächenbewirtschaftern acht Blühstreifen auf einer Gesamtfläche von 16.240 m² in der Gemeinde Kranenburg angelegt. Es stehen weitere Fördermittel zur Verfügung, sodass im Spätsommer weitere Blühstreifen im Acker und Altgrasstreifen im Grünland angelegt werden können.

Bei der Umsetzung von Naturschutzmaßnahmen ist deren ökologische Wirksamkeit für z.B. Insekten, Feldvögel und Niederwild für unsere Stiftung ein wichtiger Faktor. Die Integration der Maßnahmen in den Ablauf landwirtschaftlicher Betriebe ist darüber hinaus im Sinne des kooperativen Naturschutzes eine wichtige Komponente unserer Arbeit.“, erläutert Markus Reinders die Arbeitsweise unserer Naturschutzstiftung.

Die durch die Anlage von Blühstreifen erreichte Förderung von Biodiversität und die Anreicherung der Landschaft mit blühenden Elementen sind für unsere Gemeinde zentrale Themen bei der Umsetzung des Saumstreifenprojektes. Wir freuen uns durch die Bereitstellung von Fördergeldern nicht nur die Lebensbedingungen vieler Tierarten, sondern auch unser Landschaftsbild aufzuwerten und zusammen mit unseren ortsansässigen Landwirten diese Maßnahmen umsetzen zu können“, betont Bürgermeister Ferdinand Böhmer das Engagement der Gemeinde.

Nachdem sich bedingt durch die Dürre im Vorjahr der Blühstreifen nicht erwartungsgemäß entwickelt hat, wurde im September 2020 einer Neuanlage vorgenommen. Der nun hervorragend ausgeprägte Blühstreifen wird in den kommenden Jahren weiter betreut und durch Herrn Janssen gepflegt.“, führt Sebastian Rödl, Projektleiter der Stiftung Rheinische Kulturlandschaft, die Erfahrungen aus dem ersten Projektjahr weiter aus.

Für Landwirt Janssen ist es wichtig die Maßnahmen gut in seinen Betrieb integrieren zu können und zu zeigen, dass jeder etwas für die Biodiversität tun kann. „Ich habe zahlreiche positive Rückmeldungen von Anwohnern und Freunden erhalten. Viele Fotos wurden gemacht und mir zusammen mit Herzchen-Smileys gesendet“, freut Janssen sich über die Resonanz auf sein Engagement für die biologische Vielfalt in Kranenburg.

Wer sich für eine Teilnahme am Projekt interessiert, dem steht Projektleiter Sebastian Rödel als Ansprechpartner zur Verfügung unter Fon 0 28 1 – 16 44 76 – 14, E-Mail