Insektenfreundliches Bedburg-Hau im Fokus

(10.04.2019) Wie lassen sich Insekten in Kommunen effektiv fördern und wie können sich hierbei verschiedene Akteure einbringen? Antworten auf diese Fragen gibt das Engagement der insektenfreundlichen Gemeinde Bedburg-Hau in Zusammenarbeit mit unserer Stiftung Rheinische Kulturlandschaft.

Über das Projekt informieren konnten sich Interessierte nun im Rahmen der Jahreshauptversammlung der BUND-Kreisgruppe Kleve in der Hochschule Rhein-Waal. Hier stellte Markus Reinders, Leiter der Zweigstelle Niederrhein der Stiftung Rheinische Kulturlandschaft, das Konzept der „Insektenfreundlichen Gemeinde Bedburg-Hau“ vor.

Die Kommune fördert in diesem Rahmen insektenfreundliche Maßnahmen auf kommunalen, aber auch auf privaten und landwirtschaftlichen Flächen. Unsere Stiftung legt dabei über fünf Jahre hinweg gemeinsam mit örtlichen Landwirten Blühstreifen an. Im Jahr 2018 wurden bereits drei Hektar Blühstreifen eingesät, ab 2019 werden es sechs Hektar pro Jahr sein. Was bei der Ausgestaltung der Maßnahme zu beachten ist, um Insekten effektiv fördern zu können, zeigte Markus Reinders in seinem Vortrag auf.

Zu der gut besuchten Veranstaltung am 1. April 2019 hatten die BUND-Kreisgruppe Kleve und die Hochschule Rhein-Waal eingeladen. Die Teilnehmer aus ehren- und hauptamtlichem Naturschutz, kommunaler Verwaltung und Landwirtschaft nutzten die Möglichkeit zum regen fachlichen Austausch. Ebenfalls Teil der Veranstaltung war eine Führung durch das Klimahaus der Hochschule Rhein-Waal mit Prof. Dr. Jens Gebauer und Gärtnermeister Franz Kuhnigk.

Bodenbrueterprojekt Kreis Kleve Stiftung Rheinische Kulturlandschaft
Auch Schmetterlinge wie der Zitronenfalter profitieren von blühenden Strukturen in der Kulturlandschaft. Im Rahmen des Projektes „Insektenfreundliche Kommune Bedburg-Hau“ legt die Stiftung Rheinische Kulturlandschaft gemeinsam mit Landwirten vielfältige Blühstreifen aus Kulturpflanzen an.