Internationaler Tag des Waldes

(21.03.2021) Bereits seit einem halben Jahrhundert ist der 21. März traditionell der „Tag des Waldes“. Vor genau 50 Jahren wurde er als Reaktion auf die globale Waldvernichtung von der FAO (Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen) ins Leben gerufen.

Naturwaldparzelle mit Totholz stellt einen wertvollen Beitrag zu natürlichen Stoffkreisläufen dar.

Als Naturschutzstiftung sind wir bisher mit unseren Maßnahmen hauptsächlich in der offenen Feldflur aktiv. Inzwischen ist der Wald jedoch ebenso zu unserem Aufgaben- und Betätigungsfeld geworden. Auf mittlerweile mehr als 50 ha setzten wir Maßnahmen gemeinsam mit Land- und Forstwirten um. Dazu gehört u.a. der Umbau strukturarmer Nadelholzbestände in strukturreiche, klimabeständige Laub-Mischwälder.

Bei bereits hochwertigen älteren, von heimischen Baumarten dominierten Beständen verfolgen wir die Strategie des Bundes, den Anteil naturnaher Waldflächen in einem erhaltungswürdigen Zustand zu erhöhen. Dazu werden diese Bereiche unter Prozessschutz gestellt, d.h. eine weitere forstliche Nutzung ist untersagt.

Zudem reichern wir diese Bestände ggf. durch gezielte Initialpflanzungen strukturell weiter an. Auch die Anlage bzw. Integration natürlicher Waldränder gehört zu unserem Maßnahmenkatalog. Diese besonders artenreichen Waldzonen fördern in großem Maße die Biodiversität und erhöhen nachhaltig den Grenzlinieneffekt im Übergangsbereich zwischen Wald und offener Feldflur.

So verbinden wir mit unseren Maßnahmen die unterschiedlichsten Strukturen unserer schützenswerten Kulturlandschaft. Wir fördern aktiv die Rolle des Waldes als CO2-Speicher und leisten durch das Belassen von Totholz oder die aktive Strukturanreicherung einen wertvollen Beitrag zum Stoffkreislauf.