Fachtagung „Wege zu einer erfolgreichen Kompensation“ am 27.04.2017

(15.03.2017) Für Eingriffe in Natur und Landschaft, zum Beispiel durch ein neues Baugebiet, muss der Projektträger in der Regel landschaftspflegerische Maßnahmen durchführen, die die gestörten Funktionen des Naturhaushalts oder des Landschaftsbildes wiederherstellen und den beeinträchtigten Tier- und Pflanzenarten neuen Lebensraum bieten.

Dabei zeigt sich, dass diese Maßnahmen nicht immer den beabsichtigten Zustand erreichen. Die Ursachen sind vielfältig und reichen von Fehlern in der Planungs-, Ausführungs- oder Unterhaltungsphase über organisatorische Defizite bis zu unvorhergesehenen Störungen, Vandalismus und Sabotage.

Foto_Flyer_Wege_zu_einer_erfolgreichen_Kompensation_2017Gleichzeitig gibt es aber auch viele ermutigende Beispiele.
Welche Lehren lassen sich aus gelungenen Beispielen ziehen?
Wie lassen sich Fehlentwicklungen vermeiden?
Die Beantwortung dieser Fragen ist im Kontext von FFH-Verträglichkeits-, und Artenschutzprüfung umso dringender, wenn die Genehmigung eines Vorhabens vom Funktionieren der vorgesehenen Maßnahmen abhängt oder evtl. Haftungsansprüche geltend gemacht werden können. Gerade für die Maßnahmen nach europäischem Recht ist also der Erfolg – das Erreichen und Aufrechterhalten des Entwicklungsziels – zwingend erforderlich.

Die Tagung am 27.04.2017 in Bonn will anhand neuer Forschungsergebnisse und praktischer Beispiele ein Forum zur Diskussion dieser Fragen und eine Möglichkeit zum interdisziplinären Erfahrungsaustausch bieten.

Die Tagung richtet sich an Naturschützer, Planungsbüros, Vorhabenträger, Maßnahmenträger und -anbieter wie Landschaftspflegeverbände / Biologische Stationen und Stiftungen sowie an die Land- und Forstwirtschaft.

Eine Anmeldung zur Tagung ist nicht mehr möglich.

Die Veranstaltung wurde als Fortbildung für Mitglieder der Architektenkammer NRW in der Fachrichtung Landschaftsarchitektur mit 8 Stunden anerkannt.