Meßdorfer Feld in Blüte
Die Blühstreifen werden als produktionsintegrierte Naturschutzmaßnahme von örtlichen Landwirten angelegt und gepflegt. Sie bieten mit ihrer Fülle an unterschiedlichen Pflanzenarten zahlreichen Tieren der Feldflur, wie Bestäubern und Feldvögeln, Nahrung und Deckung. Dies gilt auch für die kalte Jahreszeit, da die Blühstreifen erst im Frühjahr geschnitten werden.
Insgesamt drei Blühstreifen liegen als buntes Band zwischen Endenich und Meßdorf. Schon von Ferne lässt sich erahnen, wie unterschiedlich die Streifen zusammengesetzt sind:
Der östlichste Streifen wurde in diesem Frühjahr mit der mehrjährigen Blühmischung „Feldraine auf Löss“ aus heimischen Wildpflanzen eingesät. Hier prägen, ganz typisch für das Jahr der Einsaat, Klatsch-Mohn und Kornblume das Bild.
Im Westen schließt sich ein einjähriger Blühstreifen aus ausgewählten Kulturpflanzen an. Aktuell bieten Sonnenblumen zahlreichen Hummeln und Honigbienen Nektar,
ergänzt durch Ringelblume und Sommerwicke. Sie lösen früher blühende Arten wie Lein, Phazelie und Inkarnat-Klee als Nahrungsquelle ab.
Nur wenige Schritte entfernt wartet der dritte Blühstreifen, der bereits vor einigen Jahren eingesät wurde, ebenfalls mit der Mischung „Feldraine auf Löss“. Im Vergleich ist deutlich zu erkennen, wie sehr sich der Blühaspekt über die Jahre verändert.
Die mehrjährigen Arten haben sich hier als stabiler Bestand etabliert, von denen derzeit Wiesen-Flockenblume, Rainfarn, Gewöhnlicher Dost und Odermennig ein buntes Blütenmeer bilden. Ein Spaziergang zu diesem Blühstreifen lohnt sich besonders für Schmetterlings-Freunde.
Die diesjährige Einsaat der Blühstreifen im Meßdorfer Feld wurde ermöglicht durch eine Förderung der HIT Umwelt- und Naturschutz Stiftungs-GmbH.