Mit Arzneipflanzen die Kulturlandschaft bereichern
Freuten sich über einen gelungenen Anbau von Arznei- und
Gewürzpflanzen auf Rekultivierungsflächen der RWE Power AG bei Bedburg (v.l.n.r.):
Prof. Dr. Ralf Pude, Leiter Fachbereich Nachwachsende Rohstoffe und Arzneipflanzen der Universität Bonn,
Werner Sihorsch, Leiter Rekultivierung RWE Power AG,
Friedhelm Decker, Vorstandsvorsitzender Stiftung Rheinische Kulturlandschaft,
Hanna Blum, Wiss. Mitarbeiterin Fachbereich Nachwachsende Rohstoffe und Arzneipflanzen der Universität Bonn,
Nicole Monath, Projektkoordinatorin IRR – Innovationsregion Rheinisches Revier GmbH,
Kurt Graaff, Landwirtschaftskammer NRW, Fachbereich Gartenbau
Grund genug für die Stiftung Rheinische Kulturlandschaft sich mit dem Themenfeld des Arznei- und Gewürzpflanzenanbaus weiter auseinanderzusetzen, denn neben einer neuen Erwerbsmöglichkeit für Landwirte erklärte heute Friedhelm Decker, Vorstandsvorsitzender der Stiftung: „Dieses Vorhaben leistet einen Beitrag zum Erhalt unserer vielfältigen, artenreichen Kulturlandschaft und sichert langfristig die Versorgung mit hochwertigen Rohstoffen für die Arznei- und Gewürzherstellung.“ Ziel des Projektvorhabens ist ein dauerhaft tragfähiger Anbau von Arznei- und Gewürzpflanzen – aus ökologischer, ökonomischer und sozialer Sicht.
Damit dies gelingt, wird getestet, wie ein geeignetes Anbausystem aussehen könnte. Um dies umfassend beleuchten zu können, werden Akteure aus Wirtschaft, Wissenschaft, Landwirtschaft und Naturschutz zusammengebracht. Dazu zählen die RWE Power AG, die u.a. die Versuchsflächen zur Verfügung stellt, die Universität Bonn mit Know-How im Bereich Arzneipflanzen-Anbau und Nützlingsförderung und die Landwirtschaftskammer NRW gemeinsam mit der IRR (Innovationsregion Rheinisches Revier). Der Part der Stiftung ist die Projektkoordinierung sowie die naturschutzfachliche Optimierung des Anbaus.
Noch ist das Vorhaben nicht gestartet, da die Suche nach Förderern derzeit läuft. Die Projektidee überzeugte jedoch bereits den Aufsichtsrat der IRR, sodass das Vorhaben aus 75 Projektkandidaten als eines von zehn Starterprojekten ausgewählt wurde.
Nun gilt es, den Schritt von der Idee zur Umsetzung erfolgreich zu beschreiten – damit in Zukunft heißt: Zur Förderung und Erhaltung der biologischen Vielfalt mit Arzneipflanzen fragen Sie Ihren Landwirt oder Gartenbauer.