Nasse Füße für Knoblauchkröte, Kammmolch und Co.

(10.04.2019) „Wasser marsch“ lautete Ende März das Kommando der Freiwilligen Feuerwehr Hennef in Swisttal-Heimerzheim. Dabei mussten keine Flammen gelöscht werden, sondern die 15 Einsatzkräfte des Löschzuges Söven halfen, die beiden Maare, Pescher Maar und Uhlshovener Maar, für die Knoblauchkröte und andere Amphibien mit Wasser zu füllen.
 

Grund für diese ungewöhnliche Aktion war der trockene letzte Sommer und die bisher zu geringen Niederschläge. Die Folge war ein aus Amphibiensicht zu geringer Wasserstand der beiden Maare. Denn diese Gewässer werden von der Knoblauchkröte, die in Nordrhein-Westfalen vom Aussterben bedroht ist, und weiteren gefährdeten Amphibien wie Kammmolch und Wechselkröte als Kinderstube genutzt.

Das Pescher Maar und seine angrenzenden Ackerflächen werden von unserer Stiftung und der Biologischen Station Rhein-Sieg-Kreis betreut und fördern den Lebensraum für Amphibien.

Organisiert und finanziert wurde die Aktion von Christoph Weber von der Unteren Naturschutzbehörde des Rhein-Sieg-Kreises. Das Wasser wurde aus dem circa 2 km entfernten Brunnen von Paul von Boeselager zur Verfügung gestellt.


Befüllung des Pescher Maar
Ein ausreichender Wasserstand ist für die erfolgreiche Laichablage und Entwicklung der Kaulquappen essentiell. (Foto: Jan Dirk Schierloh)