Naturschutzberatung unterwegs

(1. April 2016) Eine Traktor-Schlange bis zum Horizont und kein Ende in Sicht – welcher Rübenbauer kennt es nicht? Die Wartezeit bei der Ablieferung der Zuckerrüben lässt sich nun sinnvoll überbrücken: Die Stiftung Rheinische Kulturlandschaft startet zur diesjährigen Rübenkampagne mit ihrer „Naturschutzberatung mobil“. Im Rahmen dieser Aktion können sich wartende Landwirte von den Mitarbeitern der Stiftung zu Naturschutzmaßnahmen beraten und mit Getränken versorgen lassen.

Mit Blühstreifenstrom betriebene Zweiräder für mobile
Naturschutzberatung und Flächenbegehungen.
Foto: Wikimedia Commons
[CC BY-SA 3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)]

Dabei setzen die Landwirte ihre Fahrt zur Anlieferungsstelle ungehindert fort, denn die Berater sind mit zweirädrigen Elektrofahrzeugen ausgestattet, die sich automatisch über GPS-Signale der Traktorgeschwindigkeit anpassen.

Die neue Aktion berücksichtigt Nachhaltigkeitsaspekte auch bei der technischen Ausstattung der Berater: Der Strom, mit dem die Elektrofahrzeuge aufgeladen werden, stammt aus dem Schnitt bestäuberfreundlicher, rheinischer Blühstreifen. Das anfallende Mahdgut wird in einer Biogasanlage mit angeschlossenem Blockheizkraftwerk zur Stromerzeugung eingesetzt. Elektrogenetische Messfühler am Fahrzeug stellen sicher, dass ausschließlich regionaler Blühstreifenstrom zur Akkuladung genutzt wird.

Werden die Fahrzeuge nicht zur Beratung verwendet, leisten sie bei der Betreuung von Naturschutzflächen gute Dienste: Auch für PKWs schlecht zugängliches Gelände lässt sich mit ihrer Hilfe erkunden. Ausgestattet sind die Fahrzeuge hierzu mit extra breiten Geländereifen. Ein Luftkissen-Adapter und ein automatisch ausfahrender Segelschirm sorgen für das problemlose Überqueren von Seen und Flüssen.

Die Stiftung Rheinische Kulturlandschaft wünscht

Ihnen einen fröhlichen Start in den April! 🙂