Pflanzaktion im Generationenwald des Universitätsklinikums Bonn – über 2.000 Pflanzen zum 20. Stiftungsjubiläum

(26.09.2023) Inmitten des stark bebauten Campus des Universitätsklinikums Bonn (UKB) liegt ein kleines Waldstück, das in den zurückliegenden Jahrzehnten weitgehend einer eigendynamischen Naturentwicklung überlassen war. Zum 20-jährigen Bestehen unserer Naturschutzstiftung wurde heute der 1,3 ha große Wald von den Mitarbeiter:innen unserer Stiftung und des UKB naturschutzfachlich aufgewertet. Rund 100 Hände sorgen ehrenamtlich dafür, dass über 2.000 Stauden, Sträucher und Bäume eingepflanzt werden. Bei der Auswahl von Pfaffenhütchen, Lungenkraut, Roter Hartriegel etc. wurde darauf geachtet, dass diese der natürlichen Vegetation des umgebenden Kottenforstes entsprechen.

Setzen sich gemeinsam für den Generationenwald ein (v.l.n.r.) Charlotte Kaspari, Leiterin Facility Management UKB, Thomas Muchow, Geschäftsführer Stiftung Rheinische Kulturlandschaft, Bernhard Conzen, Vorstandsvorsitzender Stiftung Rheinische Kulturlandschaft, Franz-Josef Lersch-Mense, Vorstandsmitglied NRW-Stiftung, Prof. Wolfgang Holzgreve, Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender UKB

Unser 30-köpfiges Stiftungsteam sorgte, gemeinsam mit dem Gartenteam des UKB dafür, dass 2.000 Stauden, Sträucher und Bäume ihren richtigen Platz im Wald fanden.

Prof. Wolfgang Holzgreve, Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender des UKB, betont die Wichtigkeit des „Wäldchens“: „Das UKB liegt auf dem Venusberg Bonn mitten im Kottenforst. Die Waldflächen am Venusberg haben eine besonders hohe Bedeutung für Erholungssuchende und erbringen wichtige Schutzfunktionen, wie z. B. Immissions- und Lärmschutz für die Bonner Bürgerinnen und Bürger. Daher sind wir besonders erfreut, den bisher nicht zugänglichen Binnenwald als ein in vielerlei Hinsicht wertvolles Stück Natur dank der Stiftung Rheinische Kulturlandschaft und der Förderung der Nordrhein-Westfalen-Stiftung, Naturschutz, Heimat- und Kulturpflege aufwerten und zu einem wunderbaren Ort für Mensch und Natur gestalten zu können. Insbesondere auch die Entlastung unserer Mitarbeiter:innen, die 365 Tage, 24 Stunden lang für die Patient:innen da sind, liegt uns sehr am Herzen.“

Gemeinsam vielfältig engagiert

Als grüne Lunge des Campus bildet der Generationenwald ein Naturerlebnis und einen dauerhaften Erholungsraum für die jährlich rund 500.000 Patient:innen, die etwa eine Millionen Besucher:innen sowie die über 9.000 Beschäftigten. Durch die ökologische Aufwertung wird gleichzeitig ein wertvoller Lebensraum für zahlreiche Tiere, wie Wildvögel und Insekten geschaffen. Bernhard Conzen, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Rheinische Kulturlandschaft, hebt die Bedeutung des Naturschutzgedankens hervor: „Gemeinsam vielfältig engagiert – ist seit 20 Jahren das Leitmotiv unserer Naturschutzstiftung, das wir mit dem Pflanzaktionstag zusammen umsetzen. Ziel des heutigen Startschusses und des

gesamten einjährigen Projektes ist es, die natürlichen Lebensgrundlagen von Menschen, Tieren und Pflanzen – die Natur– am Beispiel dieses Waldstückes zu bewahren, aufzuwerten und dauerhaft zu sichern. “

Für die NRW-Stiftung, die das Projekt finanziell unterstützt, ist u.a. der Erhalt des Waldes als Lebensraum für Tiere und Pflanzen und die Verbesserung ihrer Lebensbedingungen ein zentrales Anliegen, weswegen Franz-Josef Lersch-Mense, Staatsminister a. D. und Vorstandsmitglied der NRW-Stiftung, anführt: „Als Stiftung ist es uns wichtig, Natur nicht nur zu erhalten, sondern auch das Naturerlebnis zu fördern. Deshalb unterstützen wir neben der ökologischen Aufwertung des Wäldchens das neu entwickelte Informationskonzept.“

Nach der einjährigen Projektlaufzeit übernimmt die Stiftung Rheinische Kulturlandschaft eine dreijährige Patenschaft für den Generationenwald und steht in diesem Rahmen der UKB weiterhin mit ehrenamtlicher Beratung zur Verfügung. So soll das Ziel, den Generationenwald als Lebensraum „Wald“ ökologisch und zur Vermittlung von Naturbewusstsein und Wissenstransfer durch das Naturerlebnis aufzuwerten und die Heilung von Patient:innen zu fördern, erreicht werden.


Gefördert durch die