„Rekultivierungs-Fenchel“ gereift – Projektvorhaben trägt erste Früchte

Fenchelbestand vor dem Drusch. Foto: Manuel Endenich
RWE Power stellt seit diesem Jahr die Demonstrationsfläche im Rekultivierungsgebiet der Königshovener Höhe bei Bedburg zur Verfügung und betreut den Anbau des Fenchels gemeinsam mit dem Fachbereich Nachwachsende Rohstoffe und Arzneipflanzen der Universität Bonn. Neben Fenchel wurden auch Pfefferminze, Schabzigerklee und Borretsch als Schaukulturen direkt benachbart angebaut. Die Stiftung Rheinische Kulturlandschaft stellte Saatgut für die umgebenden Blühstreifen bereit.
Gedroschen wurde der Fenchel von einem Lohnunternehmen aus dem Kreis Euskirchen, das bereits Erfahrungen mit der Ernte des im Rheinland selten angebauten Körnerfenchels besitzt. Die wohlduftende Ernte wurde zum Campus Klein-Altendorf der Universität Bonn bei Rheinbach gebracht, um die Samen weiter aufzubereiten.
Das Projektvorhaben „Nachhaltiger Anbau von Arznei- und Gewürzpflanzen“ hat zum Ziel, die Biodiversität auf rheinischen Äckern durch die Erweiterung der Fruchtfolge mit geeigneten Arzneipflanzen zu fördern. Die Etablierung neuer Kulturen soll außerdem die Einkommensmöglichkeiten in der hiesigen Landwirtschaft erweitern. Die Projektidee wurde im Rahmen des IRR-Ideenwettbewerbs als Modellprojekt ausgewählt.

Mähdrusch des Körnerfenchels. Im Vordergrund der bereits abgeerntete Bestand. Foto: Manuel Endenich

Überladen der geerntete Fenchelsamen vom Mähdrescher auf einen Ladewagen. Foto: Manuel Endenich⁞