Schatzsuche nach den „Juwelen des Ackers“ nun in vier Bundesländern
Zu diesen gehören eindeutig die drei regionalen Partner des bundesweiten Ackerwildkrautprojektes „Unkraut vergeht nicht – stimmt nicht!“. Dieses stellte die Stiftung Rheinische Kulturlandschaft auf der Grünen Woche dem Fachpublikum vor. Auch Dr. Helmut Schramm, Geschäftsführer der Bayer CropScience Deutschland GmbH, besuchte den Stand der Kulturlandschaftsstiftungen, um sich über die aktuelle Entwicklung des von Bayer CropScience geförderten bundesweiten Ackerwildkrautprojektes zu informieren.
In dem Schutzprojekt für bedrohte Ackerwildkräuter engagieren sich bereits die Bayerische KulturLandStiftung für das Bundesland Bayern und Dr. Sven Wehke von WEHKE – Naturschutz und Landwirtschaft für das Bundesland Rheinland-Pfalz. Als dritter regionaler Projektpartner wird in diesem Jahr die Kulturlandstiftung Sachsen-Anhalt mit der Suche, Vermehrung und Wiederansiedlung der Ackerwildkraut-Raritäten beginnen.
Die Partner orientieren sich dabei an dem Konzept des rheinischen Modellprojekts der Stiftung Rheinische Kulturlandschaft. So ist beispielsweise die Schonung der verbliebenen Restpopulationen der Ackerwildkräuter Voraussetzung für die Sammlung der seltenen Samen. Auch das naturräumliche Vorgehen bei der Wiederansiedlung ist von großer Bedeutung, um eine Verfälschung regional vorkommender Pflanzensippen zu vermeiden.
Bei der diesjährigen Internationalen Grünen Woche setzten Schatzkarten der beteiligten Bundesländer die Ackerwildkraut-Suche ins Bild. Sie zeigen jeweils den Fundort eines seltenen Ackerwildkraut-Juwels. So wurde im Rheinland der Venus-Frauenspiegel, in Bayern der Acker-Wachtelweizen, in Rheinland-Pfalz das Acker-Filzkraut und in Sachsen-Anhalt der Venuskamm aufgespürt. Diese sollen künftig nicht mehr nur mit Schatzkarten sowie ausgeprägtem Spürsinn und Fachwissen zu finden sein, sondern zunehmend wieder in möglichst vielen geeigneten, extensiv bewirtschafteten Äckern heimisch werden.