Weihnachtsbaumaktion als offizielles Projekt der UN-Dekade Biologische Vielfalt gewürdigt
Die Bäume und Zweige stammen von potenziell schutzwürdigen Flächen aus der Eifel, die renaturiert werden. Sie werden dort entfernt, um die biologische Vielfalt, z.B. über die Entwicklung naturnaher Laubmischwälder, zu fördern. Bei den Maßnahmen wirken immer Studierende der Agrarwissenschaften, Ernährungswissenschaften, Biologie und Geographie mit.
Insgesamt wurden in 35 Jahren bereits rund 20 ha Narzissen- und Bärwurzwiesen, Magerrasen, Bergwiesen, Heiden, Sümpfe und Moore von Nadelhölzern freigestellt und anschließend im Rahmen des Vertragsnaturschutzes gepflegt.
Bei diesen Flächen handelt es sich um Biotope, die sich durch eine besonders große biologische Vielfalt auszeichnen. So beherbergen sie zahlreiche seltene und gefährdete Pflanzenarten und von diesen abhängige Insekten sowie andere Wirbellose.
Dieser Einsatz hat die Jurymitglieder des UN-Dekade-Wettbewerbs sehr beeindruckt: „Die Weihnachtsbaumaktion verbindet Schutz und nachhaltige Nutzung von Natur und biologischer Vielfalt mit sozialem Engagement. Das Projekt bietet Bürgerinnen und Bürgern, passend zur Weihnachtszeit, die Möglichkeit, sich für beide Bereich des Gemeinwohls unserer Gesellschaft zu engagieren und selbst davon zu profitieren.“
Prof. Dr. Karl-Heinz Erdmann, Bundesamt für Naturschutz, und Thomas Muchow, Stiftung Rheinische Kulturlandschaft, beide Mitglieder der UN-Dekade-Fachjury, sind sich einig: „Die Aktion ist in den Reihen der UN-Dekade-Projekte herzlich willkommen.“
Neben einer Urkunde und einem Auszeichnungsschild erhält der NaLa e.V. einen „Vielfalt-Baum“, der symbolisch für die bunte Vielfalt und einzigartige Schönheit der Natur steht, zu deren Erhaltung die Weihnachtsbaumaktion einen wertvollen Beitrag leistet.