Station 6
Entwicklungsfläche für Süßdolden-Flur

Bild: Otto Wilhelm Thomé, 1885, Gemeinfrei / Wikimedia Commons
In dieser Schutzfläche soll die Süßdolde (Myrrhis odorata) eine Heimat finden, die sich in Wiesen und an Waldrändern mit nährstoffreichem, kalkhaltigem und leicht feuchten Boden besonders wohlfühlt. Selbst im Schatten kann sie sich gut entwickeln.
Sie duftet und schmeckt süßlich nach Anis oder Lakritz. Ihre Blätter, Früchte, Samen und Wurzeln wurden daher für allerlei Getränke und Speisen genutzt. Früher wurde sie gezielt in Gärten als Nutzpflanze angepflanzt.
Achtung Verwechslungsgefahr: Die Süßdolde kann leicht mit dem sehr giftigen Gefleckten Schierling (Conium maculatum) verwechselt werden. Daher sollte die Süßdolde nicht selbst im Freiland gesammelt werden. Pflanzen und Saatgut der Süßdolde sind jedoch in Gartenfachmärkten bestellbar.

In dieser Schutzfläche wurden außer der Süßdolde noch andere Stauden wie der Waldstorchschnabel (Geranium sylvaticum) eingesät. Auch die schon vorhandenen Arten Gundermann (Glechoma hederacea) und der Stinkende Storchschnabel (Geranium robertianum) gehören zu dieser schattenverträglichen Pflanzengemeinschaft.
Wo? Baugruppe Bergisches Land bei Haus Nr. 64 (Garnkasten aus Barmen-Öhde)