Fuchsrote Sandbiene

(Andrena fulva)

Charakteristische Art für lichte Wälder und offenes und halboffenes Kulturland

Ökologie

Lebensweise

  • Tagaktive Wildbiene
  • Kurze Lebensspanne der Männchen (März bis April), Weibchen sind über die Sommermonate verhältnismäßig häufig zu sehen
  • Solitärbiene (Einsiedlerbiene), welche nicht im Volk lebt (weitere Unterschiede zur Honigbiene)

Fortpflanzung

  • Die Männchen schlüpfen meist früher als die Weibchen und sterben kurz nach der Paarung im April
  • Weibchen legen ihre Eier in einzeln abgetrennte Kammern zusammen mit Pollen und Nektar in eine zentimetertief gegrabene Röhre im Boden (keine Waben wie bei Honigbienen)
  • Aus den Eiern schlüpfen Larven, diese fressen den Nahrungsvorrat und verpuppen sich über den Winter. Im nächsten Frühjahr schlüpfen aus ihnen die erwachsenen Tiere

Nahrung

  • Ausschließlich vegetarisch: Nektar und Pollen vieler verschiedener Pflanzenarten, z. B. Ahorn, Berberitze, Weißdorn, Ilex und Johannisbeersträucher oder Kreuzblütler wie Raps

Wissenswertes

Solitärbiene mit auffallend rostroter pelziger Behaarung der Weibchen. Diese Wildbiene zeigt eine auffallende Vorliebe für Johannisbeeren.

Gefährdung

  • Rote Liste Deutschland: ungefährdet (Kategorie *)
  • Zerstörung von Nistplätzen, z. B. durch Pflügen dicht an Wegrändern und den Verlust von Bereichen mit geringer und lückiger Vegetation wie extensiv genutztes Grünland, Magerrasen, Trockenrasen
  • Nahrungsmangel (Pollen und Nektar) durch den Verlust von Wegrainen und anderen blütenreichen Randstrukturen und Wiesen

Lebensraum / Erforderliche Bewirtschaftung

  • Besiedelt verschiedene Lebensräume von lichten Wäldern, Weinbergen bis Grünflächen im Siedlungsbereich
  • Bevorzugt für die Eiablage halbschattige oder besonnte Böden sowie vegetationsfreie und wenig bewachsene Bereiche
Präsenz in der Fläche (erwachsenes Tier)
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez
Überdauerung der Larven / Puppen im Boden
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