Hainschwebfliege

(Episyrphus balteatus)

Charakterart für blüten- und strukturreiche Lebensräume

Ökologie

Lebensweise

  • Adulte Tiere sind ab Frühling präsent, im Winter nur an warmen Tagen
  • Begattete Weibchen können als adultes Tier in dichter Vegetation überwintern, die anderen Tiere ziehen im Herbst in den Süden und kehren im Frühjahr zurück

Fortpflanzung

  • Eier werden in direkter Nähe zu Blattlauskolonien abgelegt, von denen sich die Larven räuberisch ernähren
  • Aus den Larven entwickeln sich Puppen, aus denen nach ca. 2 Monaten adulte Tiere schlüpfen
  • Nach der Paarung sterben die Drohnen, die begatteten Weibchen überwintern und legen die Eier erst im Frühjahr ab

Nahrung

  • Larve ernährt sich von Blattläusen
  • Erwachsene Tiere ernähren sich von Pollen und Nektar verschiedener Blütenpflanzen, insbesondere von Korbblütlern wie Löwenzahn und Doldenblütlern wie der Wilden Möhre

Wissenswertes

Durch die hohe Mobilität und das große Nahrungspflanzenspektrum von über 250 Arten ist sie ein wichtiger Bestäuber verschiedener (Kultur-)Pflanzenarten. Sie wird außerdem in Gewächshäusern zur Schädlingsbekämpfung von Blattläusen eingesetzt.

Gefährdung

  • Rote Liste Deutschland: ungefährdet (Kategorie *)
  • Fragmentierung und Verlust von geeigneten Lebensräumen durch Sukzession, Verlust von Randstrukturen, Vergrößerung von Schlägen
  • Nahrungsmangel (Pollen und Nektar) durch intensive Nutzung von Äckern, Wiesen und Weiden
  • Einsatz von Pflanzenschutzmitteln gegen Blattläuse

Lebensraum / Erforderliche Bewirtschaftung

  • Die Hainschwebfliege kommt flächendeckend in Deutschland vor
  • Sie ist weniger auf ein bestimmtes Habitat als auf das Vorkommen von Blattläusen und Blütenpflanzen mit gut zugänglichem Nektar und Pollen angewiesen
  • Zur Überwinterung der Weibchen wird eine dichte Vegetation (Laub oder Gras) benötigt
Präsenz in der Fläche (erwachsenes Tier)
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez
Entwicklungsstadien (Ei, Larve, Puppe)
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